Mensa des "Lycée technique des arts et metiers" zeigt Geschmack
Gelungene Hybrid-Bauweise mit Beton und Holz
Das "Lycée technique des arts et metiers" (LTAM) in Limpertsberg ist die älteste technische öffentliche Schule Luxemburgs. Das Hauptgebäude – ein ehemaliges Kloster – wurde im Laufe der letzten Jahrzehnte bereits mehrmals erweitert und umgebaut. Steigende Schülerzahlen, Platzmangel sowie aktualisierte Sicherheitsauflagen und neue Gesundheits- und Hygienevorschriften machten 2012 den Neubau einer Mensa mit Cafeteria und einer Sporthalle erforderlich.
Gefühl für räumliche Zusammenhänge
Das Büro Romain Hoffmann Architectes aus Luxemburg integrierte das Gebäudeensemble mit viel Gespür für räumlich harmonische Zusammenhänge im nördlichen Teil des Schulcampus. Die 1215 m² fassende Dreifeld-Sporthalle senkten sie teilweise ins Erdreich ab. Zusammen mit einer zurückhaltenden Fassadengestaltung in Weiß konnten die Architekten das große Raumvolumen auf diese Weise geschickt kaschieren. In einer umlaufenden Gebäudespange sind Umkleide- und Geräteräume, Sanitär und Technik untergebracht. Ein zum Schulhof hin orientierter Gebäudeteil beherbergt im Erdgeschoss die Cafeteria mit Platz für 150 Schüler sowie die Küche mit Nebenräumen. Im Obergeschoss schiebt sich die 350 Plätze fassende Mensa als aufgeständerter Riegel darüber, wodurch wertvolle Hoffläche erhalten blieb und gleichzeitig ein überdachter, wettergeschützter Bereich geschaffen werden konnte. Außerdem markiert der Platz unter der im Herzen des Campusgeländes positionierten Mensa das kommunikative Zentrum.
Mensa sticht heraus
So zurückhaltend die Sporthalle gestaltet wurde, so markant präsentiert sich das Mensagebäude mit seiner auffälligen Verkleidung aus Hochdruck-Schichtpressstoffplatten, die mittels einer Software mit einem – individuell für dieses Projekt entwickelten – realistischen Bambusmotiv bedruckt wurden. Das großflächige Muster kaschiert die Plattenstöße und es entsteht das Bild einer zusammenhängenden, immergrünen Fläche. Große polygonale Fenster schaffen spannende Perspektiven in die Umgebung. Die Flachdächer von Mensa und Sporthalle sind hingegen mit 2000 m² echtem „Grün“ bepflanzt.
Gelungene Hybrid-Bauweise mit Beton und Holz
Bodenplatten, tragende Wände im Bereich von Sporthalle und Cafeteria sowie alle Stützen und Geschossdecken sind aus Stahlbeton hergestellt. Die raumteilenden, statisch nicht wirksamen Wände sind aus Mauerwerk oder in Leichtbauweise errichtet.
Bei der Dachkonstruktion der Dreifeldsporthalle wurde mit Tragwerkselementen aus Holz einerseits eine statisch tragende Konstruktion realisiert und gleichzeitig die Akustik merklich verbessert. Das erfolgte mit den flächigen Dachbauteilen Ligno Block Q3 Akustik. Mit ihnen können große Spannweiten überbrückt werden – bei gleichzeitig geringem Dachaufbau. Die zu massiven Scheiben verbundenen Holzschichten vereinen als multifunktionale, formstabile Gesamtpakete Statik, Schallschutz und endfertige Holzansicht in einem. Für eine gute Raumakustik weisen die Bauteile außerdem ab Werk an ihrer Unterseite ein raumakustisch wirksames Leistenprofil mit hinterlegtem natürlichem Holzfaser-Absorber auf. Ohne nachträgliche Innenausbauarbeiten dämpfen sie hohe Pegel effektiv auf ein angenehmes Maß und reduzieren den Nachhall. Der Absorber und die profilierten Oberflächen sorgen für einen akustischen Ausgleich für die schallharten Betonwände der Halle, die über der umlaufenden Holz-Prallwand sichtbar belassen wurden. Die Brettsperrholz-Kastenelemente Ligno Block Q3 sind auf die tragenden Holzbinder aufgelegt und haben eine innen sofort flächenfertige Echtholz-Untersicht. Damit erreichten die Planer eine gestalterisch homogene und klar ablesbare Tektonik des Hallendachs. Die ab Werk im Kastenelement vorhandenen Hohlräume für die Elektrik und Öffnungen für die Beleuchtung wurden umgenutzt, an ihrer Stelle wurden Kabeltrassen nahezu unsichtbar eingezogen, sodass sich die Installation besonders einfach gestaltete. Drei große Oberlichter sorgen für eine ausreichende und gleichmäßige, natürliche Belichtung der Spielfelder.
Ruhe trotz Tellerklappern
Bei der Planung der benachbarten Mensa lagen – um das Gewicht auf die auskragende Obergeschossdecke zu reduzieren – Holzkonstruktionen sowohl für Wände als auch für das Dach nahe. Während die Wände als gedämmte und beplankte Holzständerkonstruktionen errichtet wurden, kamen bei der Dachkonstruktion ebenfalls Brettsperrholz-Scheiben, Typ Ligno Block Q, zum Einsatz. Hier jedoch ohne Akustik-Oberfläche. Was jedoch nicht bedeutet, dass in dem hochfrequentierten Raum auf raumakustische Maßnahmen verzichtet wurde. Im Gegenteil: In der Mensa entschlossen sich die Architekten dazu, Ligno Akustik light-Paneele mit offenen Fugen von der Decke abzuhängen und auf diese Weise neben einer perfekten Raumakustik noch einen weiteren Vorteil der Vollholzelemente auszunutzen: Da die Segel luftumspült sind, erschließt sich die Speichermöglichkeit der darüber liegenden tragenden Elemente für die anfallenden thermischen Lasten. Ein wesentlicher Bestandteil des auf Minimaltechnik ausgelegten Energiekonzeptes ist nämlich, dass sowohl die Wärme der Sonneneinstrahlung als auch die Abwärme der Nutzer und der technischen Ausstattung tagsüber von den Materialien des Innenausbaus aufgenommen und gespeichert, nachts hingegen wieder abgegeben und durch die automatisch gesteuerte Fensterlüftung auf natürlichem Weg nach draußen befördert wird. Auf teure Lüftungstechnik konnte somit verzichtet werden. Letztendlich überzeugten neben den akustischen und energetischen Qualitäten auch die unaufdringliche Eleganz der hellen, astreinen Echtholz-Oberfläche und das gleichmäßige Leisten-Fugen-Bild. Das aus dem Schwarzwald stammende, ohne Aststellen verarbeitete Weißtannenholz der Deckenuntersichten gibt den Räumen eine freundliche Atmosphäre und sorgt akustisch und optisch für eine der Nutzung angemessene Wohnlichkeit im Schulkontext.
Konfigurationsübersicht
Verwendete Bauteile
LIGNO® Block Q3 | Dachbauteil
Produktcode: LIGNO® Block Q3_230-290_rg0_s0_z26_p53_a50g_625-12-4_WTL_gb_b0Installation oben
Ob das Element oben offen oder geschlossen ist, wird vom Einsatzgebiet bestimmt. Wenn das Element z.B. als Geschossdecke oder Dachterrasse bauseits mit Schüttung befüllt werden soll (LIGNO Rippe Q3-x), sind seine Hohlräume nach oben offen (Merkmal _r0). Zur Führung von Leitungen an der Elementoberseite kann bei manchen Aufbauten ein Querrost (_r25, _r50) ergänzt werden. Für Dachaufbauten erfolgt i.d.R. ein flächiger geschlossener Abschluss _rg0 (LIGNO Block Q-x, LIGNO Block Q3-x oder entsprechende Versionen von LIGNO Akustik klassik).Installation oben
_rg0 geschlossen, ohne Querrost
Statik
Die Höhe der tragenden Stege des Elementes ist variabel und bestimmt sich gemäß statischer Bedürfnisse aus Belastung und Spannweite. Im Rahmen dieses Konfigurators ist die Auswahl auf vier Höhenbereiche beschränkt. Eine genauere Festlegung erfolgt später bei der Vordimensionierung bzw. dem Nachweis mit dem Berechnungsprogramm LTB-x. Auch Schüttvolumen und/oder notwendiger Raum für Installationen können für die Höhe massgebend sein.Statik
_230-290 mittlere Spannweite
Feuerwiderstand
Unterhalb des Stegbereichs schliesst sich bei Brandschutz-Anforderung eine Zusatzlage an (bei Elementen mit Leistenprofilen _z26, _z53, _z80, bei Elementen mit Brettprofilen Akustik klassik _k50g). Ihre Höhe bestimmt die Feuerwiderstandsdauer des Querschnitts von 30 bis 90 Minuten. Der Feuerwiderstand muss statisch nachgewiesen werden. Gibt es keine Anforderungen, sind die Standardausführungen _z0 oder _k50l zu wählen.Feuerwiderstand
_z26 REI 30 Feuerhemmend
Hohlraum
Elementausführungen mit Leistenprofilen und Zusatzlage könnnen unterhalb der Zusatzlage mit einem zusätzlichen Hohlraum (_p26, _p53) für Installationsführung, Einbauten oder zur Verbesserung der Schallabsorption konfiguriert werden.Dort verlegte Leitungen durchdringen dann die brandschützende Ebene nicht. Bei Bedarf ist der Hohlraum mit Dämmmaterial gefüllt (_p26mw, _p26ha), um die akustische Absorption zu verbessern. Ist kein Hohlraum notwendig, wird das Merkmal _p0 gewählt.Hohlraum
_p53 53mm Höhe
Raumakustik
Soll die Untersicht des Elements gut schallabsorbierend wirken, wird die vorletzte Lage als Absorber _a50g ausgeführt. Ansonsten ist diese Ebene als Vollholz-Lage _a0 konfiguriert.Raumakustik
_a50g Absorber integriert
Profil
Die Sichtlage ist mit Fugen profiliert. Im Code für die Profilierung sind in Millimetern angegeben: Elementbreite, Streifenbreite (gerundet, ggf. von/bis) und Fugenbreite (gerundet) sowie eine Buchstabenkennzeichnung für Varianten, z.B. mit gefasten Leistenkanten oder mit zusätzlicher Höhenabstufung.Hinweis: Manche Profilierungen bedingen mittelbar Ausschlüsse bei anderen Konfigurationsoptionen.
Profil
_625-12-4 Leistenprofil
Holzart
Für die Sichtlage stehen verschiedene Holzarten zur Verfügung. Einzelne Holzarten sind aus Qualitätsgründen nicht für alle Profilierungen konfigurierbar, aus technischen Gründen sind für manche Holzarten Oberflächenbehandlungen ausgeschlossen.Holzart
_WTL Weisstanne astrein, lebhaft
Struktur
Die Ansicht wird im Standard einer Bürstung _gb unterzogen, was eine je nach Holzart stärkere oder schwächere Struktur hervorruft und die Oberfläche unempfindlicher gegen Kratzer macht. Alternativ kann ein glatter Schliff _gs erfolgen, auf Anfrage ein Bandsägeschnitt _grimitiert werden.Struktur
_gb gebürstet
Behandlung
Abhängig von der Holzart ist ab Werk die optionale Applikation einer Oberflächenbehandlung möglich. Individuelle Farbausführungen werden zur Abstimmung grundsätzlich bemustert. Bei Elementen in Individuallännge ist Farbbehandlung auf max. 5 m Länge beschränkt.Behandlung
_b0 unbehandelt
LIGNO® Block Q | Dachbauteil
Produktcode: LIGNO® Block_Q_230-290_rg0_s0_z26_p0_a0_625-621-4_WTL_gb_b0Installation oben
Ob das Element oben offen oder geschlossen ist, wird vom Einsatzgebiet bestimmt. Wenn das Element z.B. als Geschossdecke oder Dachterrasse bauseits mit Schüttung befüllt werden soll (LIGNO Rippe Q3-x), sind seine Hohlräume nach oben offen (Merkmal _r0). Zur Führung von Leitungen an der Elementoberseite kann bei manchen Aufbauten ein Querrost (_r25, _r50) ergänzt werden. Für Dachaufbauten erfolgt i.d.R. ein flächiger geschlossener Abschluss _rg0 (LIGNO Block Q-x, LIGNO Block Q3-x oder entsprechende Versionen von LIGNO Akustik klassik).Installation oben
_rg0 geschlossen, ohne Querrost
Statik
Die Höhe der tragenden Stege des Elementes ist variabel und bestimmt sich gemäß statischer Bedürfnisse aus Belastung und Spannweite. Im Rahmen dieses Konfigurators ist die Auswahl auf vier Höhenbereiche beschränkt. Eine genauere Festlegung erfolgt später bei der Vordimensionierung bzw. dem Nachweis mit dem Berechnungsprogramm LTB-x. Auch Schüttvolumen und/oder notwendiger Raum für Installationen können für die Höhe massgebend sein.Statik
_230-290 mittlere Spannweite
Feuerwiderstand
Unterhalb des Stegbereichs schliesst sich bei Brandschutz-Anforderung eine Zusatzlage an (bei Elementen mit Leistenprofilen _z26, _z53, _z80, bei Elementen mit Brettprofilen Akustik klassik _k50g). Ihre Höhe bestimmt die Feuerwiderstandsdauer des Querschnitts von 30 bis 90 Minuten. Der Feuerwiderstand muss statisch nachgewiesen werden. Gibt es keine Anforderungen, sind die Standardausführungen _z0 oder _k50l zu wählen.Feuerwiderstand
_z26 REI 30 Feuerhemmend
Hohlraum
Elementausführungen mit Leistenprofilen und Zusatzlage könnnen unterhalb der Zusatzlage mit einem zusätzlichen Hohlraum (_p26, _p53) für Installationsführung, Einbauten oder zur Verbesserung der Schallabsorption konfiguriert werden.Dort verlegte Leitungen durchdringen dann die brandschützende Ebene nicht. Bei Bedarf ist der Hohlraum mit Dämmmaterial gefüllt (_p26mw, _p26ha), um die akustische Absorption zu verbessern. Ist kein Hohlraum notwendig, wird das Merkmal _p0 gewählt.Hohlraum
_p0 Kein Hohlraum
Raumakustik
Soll die Untersicht des Elements gut schallabsorbierend wirken, wird die vorletzte Lage als Absorber _a50g ausgeführt. Ansonsten ist diese Ebene als Vollholz-Lage _a0 konfiguriert.Raumakustik
_a0 ohne Absorber
Profil
Die Sichtlage ist mit Fugen profiliert. Im Code für die Profilierung sind in Millimetern angegeben: Elementbreite, Streifenbreite (gerundet, ggf. von/bis) und Fugenbreite (gerundet) sowie eine Buchstabenkennzeichnung für Varianten, z.B. mit gefasten Leistenkanten oder mit zusätzlicher Höhenabstufung.Hinweis: Manche Profilierungen bedingen mittelbar Ausschlüsse bei anderen Konfigurationsoptionen.
Profil
_625-621-4 Geschlossene Oberfläche
Holzart
Für die Sichtlage stehen verschiedene Holzarten zur Verfügung. Einzelne Holzarten sind aus Qualitätsgründen nicht für alle Profilierungen konfigurierbar, aus technischen Gründen sind für manche Holzarten Oberflächenbehandlungen ausgeschlossen.Holzart
_WTL Weisstanne astrein, lebhaft
Struktur
Die Ansicht wird im Standard einer Bürstung _gb unterzogen, was eine je nach Holzart stärkere oder schwächere Struktur hervorruft und die Oberfläche unempfindlicher gegen Kratzer macht. Alternativ kann ein glatter Schliff _gs erfolgen, auf Anfrage ein Bandsägeschnitt _grimitiert werden.Struktur
_gb gebürstet
Behandlung
Abhängig von der Holzart ist ab Werk die optionale Applikation einer Oberflächenbehandlung möglich. Individuelle Farbausführungen werden zur Abstimmung grundsätzlich bemustert. Bei Elementen in Individuallännge ist Farbbehandlung auf max. 5 m Länge beschränkt.Behandlung
_b0 unbehandelt
LIGNO® Akustik light | Deckenverkleidung
Produktcode: LIGNO® Akustik light 3S_33_a70g_625-12-4_WTL_gb_buvHolzart
Für die Sichtlage stehen verschiedene Holzarten zur Verfügung. Einzelne Holzarten sind aus Qualitätsgründen nicht für alle Profilierungen konfigurierbar, aus technischen Gründen sind für manche Holzarten Oberflächenbehandlungen ausgeschlossen.Holzart
_WTL Weisstanne astrein, lebhaft
Profil
Die Sichtlage ist mit Fugen profiliert. Im Code für die Profilierung sind in Millimetern angegeben: Elementbreite, Streifenbreite (gerundet, ggf. von/bis) und Fugenbreite (gerundet) sowie eine Buchstabenkennzeichnung für Varianten, z.B. mit gefasten Leistenkanten oder mit zusätzlicher Höhenabstufung.Hinweis: Manche Profilierungen bedingen mittelbar Ausschlüsse bei anderen Konfigurationsoptionen.
Profil
_625-12-4 Leistenprofil
Struktur
Die Ansicht wird im Standard einer Bürstung _gb unterzogen, was eine je nach Holzart stärkere oder schwächere Struktur hervorruft und die Oberfläche unempfindlicher gegen Kratzer macht. Alternativ kann ein glatter Schliff _gs erfolgen, auf Anfrage ein Bandsägeschnitt _grimitiert werden.Struktur
_gb gebürstet
Behandlung
Abhängig von der Holzart ist ab Werk die optionale Applikation einer Oberflächenbehandlung möglich. Individuelle Farbausführungen werden zur Abstimmung grundsätzlich bemustert. Bei Elementen in Individuallännge ist Farbbehandlung auf max. 5 m Länge beschränkt.Behandlung
_buv Lichtschutzlasur
Raumakustik
Soll die Untersicht des Elements gut schallabsorbierend wirken, wird die vorletzte Lage als Absorber _a50g ausgeführt. Ansonsten ist diese Ebene als Vollholz-Lage _a0 konfiguriert.Raumakustik
_a70g 70% Absorberanteil